!! Lassen Sie vor einer Schwangerschaft den wichtigen Röteln-Impfschutz überprüfen !!

 

Eine Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln kann effektiv diesen schweren Viruserkrankungen vorbeugen.

 

 

Masern - eine Kinderkrankheit?

 

Erwachsene und Masern? Auch Erwachsene können Masern bekommen. Seit einigen Jahren kommt es aufgrund von bestehenden Impflücken, insbesondere bei den nach 1970 geborenen Erwachsenen, vermehrt zu Masernerkrankungen. Kinder unter 5 Jahren und Erwachsene sind häufig von Komplikationen wie Mittelohr- oder Lungenentzündung betroffen. Als schwere Komplikation ist eine Entzündung des Gehirns gefürchtet, die Enzephalitis (Folgeschäden bei ca. 25%, tödliche Verläufe bei ca. 20%).

 

  • Das Ziel der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO), Masern in Europa bis 2010 zu eliminieren, wurde nicht erreicht, weil die Impfraten zu niedrig sind.
  • Hohe Impfraten in der Bevölkerung können Masernausbrüche verhindern und tragen dazu bei, die Erkrankung langfristig zu eliminieren.

 

Mumps - Komplikationen bei Erwachsenen

 

Mumps, umgangssprachlich auch Ziegenpeter genannt, ist eine virusbedingte Infektionskrankheit.

Erstes charakteristisches Zeichen einer Mumpserkrankung ist eine einseitige, bald danach auch beidseitige Schwellung der Ohrspeicheldrüsen.

Essen und weiters Öffnen des Mundes sind schmerzhaft. Auch Erwachsene können sich mit Mumps infizieren. Häufiger als bei Kindern treten bei ihnen Komplikationen auf.

 

  • Bei jedem vierten Jugendlichen oder erwachsenen Mann entzünden sich die Hoden. Dadurch kann es zu Zeugungsunfähigkeit kommen. Bei Mädchen und Frauen können in seltenen Fällen die Eierstöcke betroffen sein.
  • Eine Hirnhautentzündung (Mumps-Meningitis) kann zusätzlich bei jedem zehnten Erkrankten auftreten.

 

Röteln - gehen uns alle an!

 

Unverhoft kommt oft und damit ist es für einige Impfungen schon zu spät!

Denn manche Impfstoffe dürfen während einer Schwangerschaft nicht verabreicht werden, beispielsweise die gegen Röteln. Aber gerade eine Röteln- Infektion ist für das Ungeborene gefährlich, da diese beim ungeborenen Kind zu Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen  führen kann. Etwa die Hälfte aller Röteln-Ekrankungen verläuft ohne Krankheitssymptome. Viele Frauen sind der Meinung, dass sie als Kind bereits Röteln hatten und somit immun sind. Das ist leider oft ein Irrtum, denn nicht selten wird bei einem Ausschlag infolge einer anderen Infektion tatsächlich eine Röteln- Erkrankung vermutet.

 

  • Besonders Frauen im gebärfähigen Alter sollten geimpft sein.
  • An die Röteln- Impfung sollten aber auch andere denken, da sie als Überträger der Erkankung, z.B. auf Schwangere in Frage kommen.